Freitag, 8. Juni 2018

Vinschgau 2018 Tag 21 (08.06.2018)

Letzter Tag in Latsch, dann ist der Urlaub um und es geht wieder in die Heimat.

Da wir die letzten Tage ja etwas gecheatet haben und einige Höhenmeter per Lift zurücklegten, habe ich mir heute für den letzten Tag nochmal eine etwas größere Runde ausgesucht.

Der Göflaner Marmorbruch sollte heute mein Ziel sein. Diese Runde wollte ich bei den letzten Vinschgaubesuchen schon immer mal fahren, allerdings scheiterte es entweder am Wetter, da auf über 2000m noch Schnee lag, oder an meiner Fitness, da die Runde mit 1500hm angegeben ist und ich mir diese nicht zutraute.
Heute sollte es also so weit sein. Also, rauf aufs Rad und erstmal den Radweg nach Schlanders getreten, dort beginnt die eigentliche Tour. Es geht dann noch eine Weile weiter den Radweg entlang bis nach Laas.
Ab hier schraubt man sich dann den Berg hinauf über Tranell bis in den Marmorbruch.
Es sind gute 1200 hm am Stück und ich hab zwischendurch mehrfach überlegt, ob ich mir das wirklich weiterhin antun sollte. Es ist schon echt eine Quälerei, ich will es nicht schönreden.
Ab der Stelle wo die Teerstraße endete und man auf weißem Marmorschotter weiter den Berg hochtritt, wurde es angenehmer und die Landschaft auch zunehmend interessanter. Es ist schon Wahnsinn wie hell es durch die weißen Schotterstraßen ist, obwohl das Wetter nicht so berauschend was. Die Temperaturen waren mittlerweile im einstelligen Bereich und ich war irgendwo in Nieselregen einer Wolke versunken. Zum Glück nur eine kurze Zeit, dann verzogen sich die Wolken wieder.
Weißer Marmorschotterweg und der Schnee kommt näher

Am Straßenrad lagen noch bis zu 2m hohe Schneeberge. Am obersten Punkt angekommen konnte ich die riesigen Marmorblöcke betrachten. In den Bruch selbst konnte man leider nicht rein.
Fanes darf sich im Schnee abkühlen
Göflaner Marmorbruch
Die kleinen Marmorblöcke haben leider nicht in den Rucksack gepasst
Während einer kleinen Pause machte ich mir Gedanken über den Heimweg. Der die Eigentliche Tour geht laut Beschreibung mit viel Flow über die Trails 17 und 4 nach Morter. Meine Alternative war der Holyhansen Trail in Kombination mit dem Aigentrail, allerdings wären hier dann nochmal ca. 350hm auf mich zugekommen, für die ich mich nicht motivieren konnte.

Überall Marmorschotterweg
Göflaner Alm
Ausblick von der Göflaner Alm
Also über die Trails 17 und 4 nach Morter. Unter flowig verstehe ich etwas anders, ich fand es schon recht hakelig. Viel im flachem am steilem Hang, (Höllentails) die eh nicht zu meinen Lieblings Trails gehören. Der untere Teil ging dann über den Trail 23, der aus unendlichen vielen Spießkehren bestand, auch nicht meine Paradedisziplin:-D
Aussicht während des Heimwegs
Einer der schönen Teile das Trails
Naja, die Trail Belohnung für die Qual, viel für mich heute etwas mager aus. Das nächste Mal werde ich auf jeden Fall den Holyhansen Trail wählen.

Trotzdem war es eine sehr schöne, abenteuerliche Tour, die trotz der vielen Höhenmeter und nicht perfekten Trails ein schöner Abschluss war.

Auch wenn es bereits das 3. Mal Vinschau war, bin ich mir sicher, ich werde wieder kommen.




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